Vorstellung der Fußballmannschaft A.S.S. Club Soest
Der A.S.S. Club, was für Apoorva Sagodharargal (in Tamilisch: அபூர்வ சகோதரர்கள்) steht und “Die wunderbaren Brüder” bedeutet, wurde 1990 von den leidenschaftlichen Fußballspielern Somasundaram Sasimohan und Navaratinam Ravi mit Unterstützung der Familie Markandu gegründet.
Als erste tamilische Fußballmannschaft im Kreis Soest brachte der A.S.S. Club fußballbegeisterte Tamilen zusammen, die aus ihrem Heimatland vertrieben wurden und nun in ihrem Gastland ihrem Hobby nachgehen wollten.
Zunächst investierten die Mitglieder viel Zeit in das Training, bevor die ersten Spiele und Turniere bestritten wurden. Anfangs spielten sie hauptsächlich gegen andere tamilische Teams, doch schon bald traten sie auch gegen deutsche und internationale Hobby-Mannschaften an.
Der Bürgerkrieg in Sri Lanka führte zu einer großen Fluchtbewegung, wodurch viele Tamilen nach Europa und Deutschland kamen. Dies ermöglichte die Entstehung zahlreicher tamilischer Fußballmannschaften und Turniere in ganz Europa, bei denen der A.S.S. Club Soest regelmäßig teilnahm und große Erfolge erzielte.
Neben dem sportlichen Engagement baute der A.S.S. Club Soest starke Kontakte zu deutschen Vereinen und dem Soester Bürgermeister auf. Diese Verbindungen trugen wesentlich zur Integration der tamilischen Gemeinschaft bei. Jährlich veranstaltete der A.S.S. Club Kulturfeste, die sowohl für die tamilischen als auch für die Soester Bürger ein Highlight darstellten. Diese Feste lockten Tamilen aus ganz Deutschland nach Soest und boten ein vielfältiges Programm mit Tänzen, Reden, Musikstücken, Komödien und Theateraufführungen.
Der Erfolg des A.S.S. Clubs fand auch in den Medien Beachtung. Zahlreiche Zeitungen berichteten über die Mannschaft und der Club wurde sogar im deutschen Fernsehen beim WDR vorgestellt.
Die wunderbaren Brüder waren bis zum Jahr 2000 aktiv und hinterließ bleibende Spuren sowohl im sportlichen als auch im kulturellen Leben der Region.
Der A.S.S. Club Soest bleibt ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Sport und Kultur Brücken zwischen verschiedenen Gemeinschaften schlagen und zur Integration beitragen können.
Platzierungen von 1992 bis 1995
| Jahr | Turnier Veranstalter | Platzierung |
|---|---|---|
| 1992 | Tamilar SC Witten | 1. Platz |
| 1992 | Hamm SC | 2. Platz |
| 1992 | MD Young Star | 4. Platz |
| 1993 | Leverkusen | 3. Platz |
| 1993 | Krefeld | 2. Platz |
| 1993 | Super Star Cup Wuppertal | 5. Platz |
| 1993 | Marundakam | 3. Platz |
| 1993 | Langenfeld Super Cup | 3. Platz |
| 1993 | Ennepetal Tamil Cup | 4. Platz |
| 1994 | Erft. Kreis TSC | 1. Platz |
| 1994 | Leverkusen SC Cup | 1. Platz |
| 1994 | Langenfeld | 1. Platz |
| 1994 | Erft. Kreis TSC | 1. Platz |
| 1994 | Mönchengladbach Cup | 2. Platz |
| 1994 | Krefeld Bastian Cup | 4. Platz |
| 1994 | Eela Thamilar Karumpuligal Kinam | 3. Platz |
| 1995 | Swamy Vinayakanda Ninaivu Kinam | 1. Platz |
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Zeitungsartikel
